Anders kombiniert – cooler Genuss!

Folgt dem Insider-Wissen der ersten in der Schweiz lebenden Gewürz-Sommelière!

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Die verhexte Currymischung – schwarz und scharf!

Sandra Jauslin im Gespräch mit Tina Hauser, Gewürz-Sommelière und Geschäftsführerin der Appliq Food AG.

Tina Hauser

Tina Hauser

Sandra Jauslin

Sandra Jauslin

 

Süsses oder Saures! Die Nacht der Streiche naht – Halloween.
Liebe LeserInnen lassen sie sich von uns verhexen.

Jede(r) hinterlässt bei einer Arbeitsstelle einen Fussabdruck. So war das auch bei mir als ich die Lebensmittelindustrie verliess und mich Neuem widmete. Können sie sich vorstellen, was ich zum Abschied erhielt? Eine violett bekleidete Hexe mit leuchtenden Augen! Der Interpretationsspielraum ist weitläufig. Aber eine Erklärung dazu habe ich: Kräuter und Gewürze waren für mich weitaus mehr als nur Rohstoffe. Kein Handelsgut verkörpert derart eine spannende und prägende Geschichte. Das habe ich selbstverständlich leidenschaftlich vertreten und mich auch mit den gesundheitlichen Aspekten auseinander gesetzt. So lag es nahe, dass ich sehr bald als «Kräuterhexe» – auf Mundart «Chrüterhäxli» – bekannt war. Aber ich kann sie beruhigen und werde in der Halloween-Nacht sicherlich nicht mein Unwesen treiben. Vielmehr widme ich mich an dieser Stelle der Farbe Gelb zu. Welche Assoziationen haben sie spontan mit dieser Farbe? Ganz saisonal fällt mir ein: Kürbis mit der passenden Currymischung als perfekte geschmackliche Abrundung.

 

Sandra: «Liebe Tina. Was ist bei einer Currymischung respektive Currypulver zu beachten?»

Tina: «Wichtig ist, dass Currymischungen durch den Einsatz von Chili nicht ‹gekillt› werden. Der Schärfereiz, analog einem Schmerzreiz, lässt die weiteren olfaktorischen Nuancen sofort in den Hintergrund treten. So ist eine dezente Schärfe ergänzend, soll jedoch nicht dominieren. Ausser bei Curry Madras, welcher sich durch die Schärfe definiert. Curry kann in verschiedenen Speisen, dezent dosiert, als natürlicher Geschmacksverstärker eingesetzt werden. Die Currynote soll aber im Hintergrund bleiben und sich geschmacksunterstützend entfalten. Zudem muss es nicht immer gelber Curry sein. Als Überraschung habe ich auch schon einen schwarzen Curry für meine Kunden kreiert.»

Sandra: «Schwarzer Curry? Äusserst spannend. Erzähl!»

Tina: «Es muss nicht immer Curcuma-Gelb sein, sagte ich mir. Jedes Jahr kreierte ich für unsere Kunden eine neue Mischung zu Weihnachten. So setzte ich mich bereits früh mit der Komponente der pflanzlichen Kohle auseinander und deren Einsatzmöglichkeiten. Die Kohle an sich ist geschmacks- und geruchsbindend. So war es wichtig, einen deutlich akzentuierten Curry zu kreieren, der sogar etwas an unser Glarner Birnbrot erinnerte.»


Im Kunden-/Lieferantenverhältnis habe ich von Tina’s Entwicklungsgeschick profitiert. Es war wie verhext. Einmal mehr stand ich vor einer entscheidenden Herausforderung: Ich brauchte zeitnah eine Lösung für eine qualitativ abweichende Currymischung. Mehrere Tonnen auf die Schnelle zurück nach Indien zu senden war nicht realisierbar. Ich war auf eine kreative Entwicklungskompetenz angewiesen. Schnell kontaktierte ich Tina Hauser.


Sandra: «Tina, kannst du dich noch erinnern? Wie bist du vorgegangen?«

Tina: «Ich kann mich an deinen Anruf gut erinnern. Die Problematik war eine deutlich zu scharfe Lieferung. Der Curry war als Curry Mild deklariert. Nach sofortiger Degustation entpuppte sich dieser als Curry Madras, somit um einen scharfen Curry. Und dies nicht zu knapp in Bezug der Schärfe! So setzte ich mich als erstes mit den verwendeten Zutaten auseinander. Ich stellte eine Parallel-Mischung her, ohne Chili. Die scharfe Charge aus Indien wurde nun mit dem neu produzierten Curry ohne Chili vermengt. So konnte die Container-Ladung mit der spezifizierten Deklaration gerettet werden, da sich – abacadabra – nichts geändert hatte bis auf die weggezauberte höllische Schärfe!»

Sandra: «Und noch zu guter Letzt eine verhexte Frage: Ich höre immer wieder, dass das Glarnerland ein Kraftort ist. Welche Erfahrung machst du damit?»

Tina: «Dies ist einer der Gründe, warum ich aus Deutschland zurück gekehrt bin. Die Energie, welche von den Bergen und den Seen ausgeht, ist unvergleichlich. Wo die Stadt oftmals Energie beansprucht, geben diese Kraftorte mehr als genug Energie zurück. Einer dieser Kraftorte ist das Klöntal mit seinem Klöntalersee. Bei Kraftorten, denkt man auch an Bovis-Werte und sind nach dem französischen Radiästhesisten André Bovis benannt. Dem Klöntal werden 18'000 Bovis zugesprochen. Wenn 6'500 Bovis als neutral gelten, sind 18'000 Bovis im aufbauenden Energie-Bereich und somit ein toller Grund für einen Besuch des wunderbaren Klöntals im herbstlichen Licht!»

 

Liebe LeserInnen, ich hoffe, sie sind nicht verhext sondern verzaubert und haben Lust auf einen scharfen schwarzen Curry!

 

 

Sind sie schon scharf auf mehr? Immer wieder dienstags anders kombiniert - cooler Genuss! In zwei Wochen tauchen wir ab ins «Lichtermeer».

Bei Fragen oder Anregungen freuen wir uns auf eure Nachricht unter: news@appliqfood.ch

Würziger Gruss, Sandra Jauslin

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